Spaceship Unity: Season 1.1
Verwandle dein Zuhause in ein Raumschiff und erlebe eine fantastische Geschichte!

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Echtzeitspaß

„Schnell, lauf zum Waschbecken… ich meine… zur Energieversorgung! Ich ziehe schnell die Vorhänge zu… ähm… aktiviere die Schilde! Und wer bereitet alles für den Hypersprung vor?“ Welcher Haushaltsgegenstand hierfür hergenommen werden könnte, werdet ihr dann wohl selbst herausfinden müssen.

Denn in Spaceship Unity schlüpfen die SpielerInnen in die Rolle einer noch nicht allzu erfahrenen Raumschiff-Crew, und die eigenen vier Wände werden kurzerhand zum Inneren des Raumschiffs. Und kooperativ wird dann über insgesamt 5 Folgen, die wiederum in einzelne Kapitel unterteilt sind, versucht, alle Herausforderungen erfolgreich in Echtzeit zu bewältigen. Eine Sanduhr läuft hierbei je nach Kapitel mehrfach durch, wobei sie immer umgedreht werden muss, ehe sie komplett durchgelaufen ist. Währenddessen muss die Crew die zuvor im Wohnraum verteilten Raumschiffssysteme erkunden, an bzw. mit ihnen verschiedene Aufgaben meistern, und hier und dort immer wieder auftretende Störungen beheben. Manche Aufgaben sind hierbei allein, manche zu zweit und wieder andere nur mit allen zusammen zu bewältigen. Und bei all dem Gewusel wird die Story durch das Abarbeiten der sogenannten Actioncards mit den dort vorgegebenen Anweisungen immer weiter vorangetrieben.


Allerdings gibt es nicht nur die sogenannten „Action-Kapitel“ in Echtzeit, sondern auch „Challenge-Kapitel“, in denen die Zeit keine Rolle spielt, die zu bewältigenden Aufgaben jedoch umso schwerer zu meistern sind. Hier werden keine Sekunden, sondern Fehlversuche gezählt, die bestenfalls auf ein Minimum zu reduzieren sind, da man sonst an der Mission scheitert. Zudem führt jeder Fehlversuch zu einer Wunde desjenigen, der den Fehlversuch verursacht hat, wodurch jene/r mit einer körperlichen Einschränkung weiterspielen muss – und dauerhaft ein Auge wegen eines darin steckenden Splitters zuzukneifen ist nur eine mögliche von vielen weiteren Wunden; schließlich können Finger brechen, eine Nase laufen, ein Hals verrenkt sein, ein Zahn schmerzen und ein Gehirn erschüttern werden. Am Ende entscheidet auch hier die Performance der Crew immer auch über den Fortgang der Story.


Klingt originell? Ist es auch! Wann hat man jemals in einem Spiel den Dunstabzug mit ins Spielgeschehen einbeziehen müssen!? Doch aus einer originellen Idee entspring bekanntlich nicht immer etwas Gutes. Wie ist das also bei Spaceship Unity? Meiner Meinung nach – und das wäre bereits die Zusammenfassung der Rezension, die ich dann noch erläutern werde – funktioniert Spaceship Unity nicht mit allen, aber doch mit bestimmten Gruppen sehr gut und bringt dabei viel Spaß, lässt jedoch auch hier und dort ein paar Chancen liegen.

Ihr hättet sehen sollen, wie aufgeregt meine beiden Patenkinder (8 und 10) durch die Gegend gewuselt sind, die Systeme gelesen und die teils echt witzigen Aufgaben mit voller Begeisterung bewältigt haben. Vor allem in den ersten Folgen wird man von der Originalität des Spiels überwältigt, und es ist schon verdammt cool, wie thematisch die auszuführenden Aktionen mit den Aufgaben, die man mit den Haushaltsgeräten etc. zu lösen hat, verknüpft sind. Da ist mit Sicherheit eine ganze Menge Brainstorming-Power hineingeflossen, und das hat sich ausgezahlt! Ebenfalls schön finde ich, dass es neben den im Mittelpunkt stehenden Action-Kapiteln auch die etwas ruhiger ablaufenden Challenge-Kapitel gibt, denn spätestens seit Magic Maze wissen wir, dass Echtzeitspiele zwar durchaus spaßig sein können, jedoch nicht dazu geeignet sind, eine Stunde am Stück gespielt zu werden. Ein wenig Ruhe inmitten der Action gleicht das Ganze dann hier und dort ein wenig aus; denn ich würde schon empfehlen, eine Folge bestenfalls an einem Stück durchzuspielen.


Ich habe jedoch zwei Probleme mit dem Spiel, die mir u.a. auch von meinen beiden Patenkindern bestätigt wurden. Erstens ist die Story für 8-jährige sowieso, aber auch für 10-jährige schlichtweg zu schwer zu verstehen. Die Vorgeschichte mit verschiedenen Fraktionen, Zivilisationen, interplanetaren Allianzen, politischen Winkelzügen, wichtigen Würdenträgern, Machdemonstrationen und sich schwer zu merkenden Allienrassen ist einfach zu kompliziert geschrieben und benutzt dabei zu viele komplexe Wörter, die für Kinder, die gerade erst die Grundschule verlassen haben, einfach eine Nummer zu hoch sind.

Zweitens braucht es eine Menge Vorstellungskraft, um bei dem, was man in den eigenen vier Wänden während einer Folge so alles tut, die thematische Einbettung nicht aus den Augen zu verlieren – in anderen Worten: auf die Frage, ob es sich für meine Patenkinder so angefühlt hat, als würden sie tatsächlich die Schilde hochfahren, den Kurs eingeben und die Energieversorgung reparieren, antworteten sie ganz simpel mit „nein“. Und mit dieser Antwort hatte ich auch gerechnet, da sogar ich mir immer wieder klar machen musste, was ich hier thematisch eigentlich gerade tue, und der Zeitdruck hilft dabei auch nicht gerade. Wie eingangs erwähnt finde ich die Verknüpfung zwischen der Story und den Aufgaben sowie den darin integrierten Haushaltsgegenständen etc. wirklich gelungen, doch nicht jeder bringt eine so ausgereifte Vorstellungskraft mit, und genau deshalb hätte man hier noch mehr Unterstützung leisten können, indem man beispielsweise die verschiedenen Systeme nicht nur mit Text, sondern auch mit thematischen Bildern oder Symbolen versieht. Außerdem spielt man in Spaceship Unity zwar eine Crew, aber es gibt keine fest zugeteilten Rollen mit Namen und Schwerpunktaufgaben, was ebenfalls hätte helfen können, die Thematik während des Spielens präsenter zu machen.


Aufgrund dieser zwei Kritikpunkte fühlt sich dieses extrem originelle und hochthematische Spiel dann am Ende wohl für einige leider doch nur wie eine Aneinanderreihung von lustigen Minispielen an, und das ist wirklich schade.

Besitzt man jedoch das nötige Vorstellungsvermögen und hat Bock auf ein thematisches Abenteuer mit recht lustiger Story und ner Menge Action, dann sollte man auf jeden Fall mal einen Blick auf Spaceship Unity werfen. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und kann es vor allem Familien mit Kindern ab 12 (oder 11? Oder 13? Hmmm… schwer zu sagen) empfehlen, außer man kürzt die Storytexte hier und dort oder vereinfacht sie, wobei das natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist. Ich wünsche jedenfalls viel Spaß beim Herumwuseln. Und ein letzter Tipp: bestimmt jemanden, der stets die Zeit im Auge behält, denn die verrinnt schnell und gnadenlos! Und wurde der Hypersprung nun von jemandem vorbereitet? Ja? Dann auf drei: 1… 2…

., 12.01.2024
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