Cuba Libre (EN)

Im Dezember 1956 kehrte der auf Bewährung freigelassene Rebell Fidel Castro nach Kuba zurück, um seine Revolution ohne politische Basis und - nach einer katastrophalen ersten Begegnung mit den Regierungstruppen - mit insgesamt nur 12 Männern zu starten. Zwei Jahre später hatten Castro, sein Bruder Raúl und die Revolutionsikone Che Guevara durch meisterhafte Propaganda und parteipolitische Manöver ungleiche Guerillas vereint und die tiefe Opposition der Kubaner gegen ihren Diktator Fulgencio Batista y Zaldívar ausgenutzt. Castros Übernahme des Landes wurde zum Vorbild für linke Aufstände.

Castros Aufstand

Nach GMT Games' Andean Abyss über Aufstände im modernen Kolumbien führt der nächste Band der COIN-Serie, Cuba Libre, 1 bis 4 Spieler in die kubanische Revolution. Castros "Bewegung des 26. Juli" muss sich von ihren Stützpunkten in den Bergen der Sierra Maestra aus bis nach Havanna vorkämpfen. In der Zwischenzeit versuchen antikommunistische Studentengruppen, Stadtguerillas und Auswanderer, das Batista-Regime von innen und außen zu destabilisieren und gleichzeitig den Weg für eine neue Diktatur unter Castro nicht zu ebnen. Batistas Regierung muss den Counter gegen den doppelten Aufstand aufrechterhalten und gleichzeitig mit zwei Wohltätern umgehen: der fragilen US-Allianz und dem korrumpierenden Syndikat. Und inmitten des Aufruhrs werden Meyer Lansky und seine Syndikatsbosse darum kämpfen, ihr kubanisches Gangsterparadies am Leben zu erhalten.

COIN-Serie, Band II

Cuba Libre wird für Spieler von Andean Abyss leicht zu erlernen sein - beide Bände basieren auf demselben innovativen Series: COIN (GMT) System. Wie Band I kann Cuba Libre sowohl als Solitär als auch mit bis zu 4 Spielern gespielt werden - und das in kürzerer Zeit als Andean Abyss. Aber die Situation und die strategischen Herausforderungen von Cuba Libre werden neu sein. Ein Deck mit 48 neuen Ereignissen erweckt das Kuba der 1950er Jahre zum Leben und enthält:

• Die Zwölf: Die Flucht der ersten Welle in die Sierra Maestra - inspirierende Legende oder Vorbote der Niederlage?
• El Che und Raúl: Brillant im Einsatz oder stümperhafte Geiselnehmer?
• Operation Fisherman: Können die Rebellen eine zweite Invasion durchführen?
• Generalstreik: Störung der Stadt oder Blamage für die Rebellen?
• Radio Rebelde: Schalten die Massen ein oder nur die Peilsender der Armee?
• Pakt von Caracas: Können sich die Rebellen vereinigen?
• Gepanzerte Fahrzeuge: Mobile Schlagkraft, aber in wessen Händen?
• Rolando Masferrer: Brutale Taktiken der Regierung - werden sie helfen oder schaden?
• Fat Butcher: Kann der Vollstrecker der Mafia ihre Casinos schützen?
• Sinatra: Frankies Havanna-Show: Boom oder Pleite, und wer kassiert?
• ... und vieles mehr.

Neue Wendungen passen das System der COIN-Serie an die Situation im Kuba der 1950er Jahre an:

• Es sind die Aufständischen, die dauerhafte Fähigkeiten aufbauen, während sich die Regierung auf flüchtige Impulse beschränkt.
• Die Basen des Syndikats sind Casinos - teuer im Bau, aber so wichtig für Kuba, dass sie von keiner Armee zerstört werden können.
• Zu den besonderen Aktivitäten des Syndikats gehört es, die "Muskeln" der Regierungstruppen und der Polizei einzusetzen, um das Vermögen der Mafia zu schützen.
• Die Geldstapel des Syndikats, die darauf warten, gewaschen zu werden, können in jedermanns Hände fallen - sogar in die der korrupten Regierung.
• Die Regierung hat ihre eigene Terrortaktik - Repressalien - und kann einen Teil der Syndikatsgewinne abschöpfen.
• Das erodierende US-Bündnis mit Batista überschattet alle Aktionen der Regierung, nicht nur durch die Höhe der Hilfsgelder, sondern auch durch die alltägliche Handlungsfähigkeit der Truppen und der Polizei.
• Selbst wenn Batista flieht, ist der Kampf noch nicht vorbei - die konterrevolutionäre Regierung könnte sogar noch stärker werden!

Multiplayer, 2-Spieler, Solitär

Cuba Libre bietet bis zu 4 Spielern mit gegensätzlichen Rollen und sich überschneidenden Siegbedingungen reichlich diplomatische Interaktion. Bei 2- oder 3-Spieler-Partien können die Spieler Allianzen von Fraktionen darstellen, oder das Spielsystem kann Nicht-Spieler-Fraktionen kontrollieren. Oder ein einzelner Spieler kann als kubanische Revolutionäre versuchen, Batista zu stürzen und die Macht an sich zu reißen. Die Nicht-Spieler-Fraktionen werden sich gegenseitig ebenso bekämpfen wie die Spieler, aber zu viel Macht in den Händen einer von ihnen wird die Niederlage der Spieler bedeuten.