Star Wars: The Clone Wars
  • Star Wars™ trifft auf das beliebte Pandemic-System
  • Ikonische Jedi wie Yoda, Obi-Wan Kenobi und Ahsoka Tano
  • 4 unterschiedliche Szenarien gegen die Schurken Maul, Count Dooku, General Grievour und Asajj Ventress
  • 50 Miniaturen, davon 7 Jedi und 4 Schurken

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Im Kennerspiel Star Wars: The Clone Wars – Ein Brettspiel mit dem Pandemic-System nehmen die Spieler die Rollen legendärer Jedi-Generäle ein und führen Truppen von Klonkriegern gegen die Droidenstreitkräfte der Separatisten an. Die Spieler nutzen die Fähigkeiten ihrer Jedi und Klonkrieger, um die Droiden auszuschalten, und erfüllen gemeinsam Missionen, um das Blatt noch zu wenden. 

Artikelnummer:
MB-ZMN-11775
EAN:
841333117757
Kategorie:
Alter:
14
Spieldauer (min.):
60
Spieldauer (max.):
60
Entwurf (Autor):
Spieleranzahl:
Künstler:
Spieldauer:
Sprache:
Themengebiet / Lizenz:
Serie:
Versandgewicht:
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Schöne Alternative zu Pandemic

Bei Star Wars - The Clone Wars handelt es sich um eine Abwandlung des Spielprinzipes des Kooperationsspiel-Klassikers Pandemie/Pandemic. Als Designer zeichnet sich dabei diesmal Alexander Ortloff-Tang und nicht Pandemie-Autor Matt Leacock persönlich verantwortlich. Wie bei Pandemie versuchen wir uns auch bei Star Wars - The Clone Wars gemeinsam einer Gefahr zu erwehren, welche durch die Mechanik des Spieles bedingt mit zunehmender Spieldauer immer größer/bedrohlicher wird. Wie der Name unschwer vermuten lässt ist das Ganze im Star Wars Universum angesiedelt und zwar zur Zeit der Klon-Kriege. Bis zu 5 Personen können mitspielen, dabei einen Jedi verkörpern und sich kooperativ der Problemlage entgegen stellen.



Zur Auswahl stehen für uns hierbei: Obi Wan Kenobi, Mace Windu, Yoda, Anakin Skywalker, Ashoka Tano, Luminara Unduli und Aayla Secura. Jede Person am Tisch wählt zu Spielbeginn einen Jedi für sich aus, erhält eine zugehörige Jedi-Karte, drei Squadkarten und platziert die eigene Miniatur auf einem zufällig bestimmten Planeten des Sternensystems. Will man das Spiel solo spielen, so wählt man für sich einfach zwei Jedi aus, welche man im Spielverlauf abwechselnd spielt. Freilich hat jede/r der ausgewählten Jedi besondere Fähigkeiten und spielt sich leicht anders.



Das Spielbrett von Star Wars - The Clone Wars besteht größtenteils aus der Darstellung eines Sternensystems von 30 Planeten zwischen denen wir uns im Spielverlauf hin- und herbewegen. Hier wollen wir gegnerische Einheiten belämpfen und Missionen erfüllen. Ziel des Spieles ist es eine vorgegebene Anzahl von Missionen zu erfüllen und abschließend noch die Final-Mission gegen den Oberschurken zu gewinnen. Über die Anzahl der zu erfüllenden Missionen lässt sich der Schwierigkeitsgrad des Spieles einstellen. So gilt es als Padawan drei Missionen zu erfüllen. Dies ist wirklich sehr einfach hinzubekommen. Als Jedi-Großmeister werden sechs oder mehr Missionen vorgeschlagen. Die Missionskarten des Spiels werden zu Spielbeginn zufällig aus 24 Karten bestimmt. Den Oberschurken hingehen wählt man frei unter Asaajj Ventress, General Grievous, Darth Maul und Count Dooku aus. Jeder dieser Schurken spielt sich unterschiedlich. Oberschurkenspezifische Regeln sind auf einer Schurkenkarte festgehalten und das jeweilige Schurkendeck steuert im Spielverlauf den Oberschurken.



Gut erkennbar wird hier schon, dass durch Auswahl der Jedi, des Oberschurken und der Missionen keine Partie Star Wars - The Clone Wars der vorherigen oder nächsten Partie gleichen wird. Hinzu kommt noch, dass das Auftreten der normalen gegnerischen Einheiten ebenfalls zufällig und kartengesteuert ist. Und hiermit will ich den Bogen zu Pandemie schlagen bei welchem das Auftreten neuer Infektionen durch ein Infektionsdeck geregelt war. Die Rolle dieses Decks nimmt bei Star Wars - The Clone Wars das Invasionsdeck ein. Es besteht aus 30 Karten - je eine pro Planet des Sternensystems. Zu Spielbeginn werden sechs dieser Karten aufgedeckt und dort Droiden-Einheiten platziert. Auf die zuletzt gezogene Karten zudem noch der Oberschurke. Nach jedem Spieler*innen-Zug werden weitere Invasionskarten aufgedeckt und Einheiten platziert. Zu Spielbeginn sind dies zwei Karten. Mit zunehmendem Voranschreiten des Invaionsmarkers können es auch vier Karten pro Zug werden. Hierzu gilt es zu sagen, dass auf dem Spielbrett zwei Marker Werte anzeigen. Zum einen gibt es den Bedrohungsmarker. Falls dieser sein achtes Feld erreicht, verlieren wir als Jedi das Spiel. Zum anderen gibt es eben den Invasionsmarker, welcher die Anzahl der zu ziehenden Invasionskarten steuert. Während der Invasionsmarker über eine Karte des Schurkendecks gesteuert wird, bewegt sich der Bedrohungsmarker immer wenn wir nicht mit dem Bekämpfen von gegnerischen Einheiten auf dem Brett hinterher kommen. Mit jeder Invasionskarte wird ein neuer Droide auf dem Brett plaziert. Würde auf einem Planeten ein vierter Droide platziert werden müssen, so kommt es stattdessen zu einer Belagerung. Hierfür wird dann ein Blockademarker platziert und der Bedrohungsmarker weitergerückt.



Jeder Schurke wird, wie bereits angesprochen, durch ein Schurkendeck gesteuert. Dieses besteht jeweils aus sechs Karten und sorgt dafür, dass sich durch die Oberschurkenwahl die Star Wars - The Clone Wars-Partien deutlich vom Spielgefühl her unterscheiden. So hindert uns Asaajj Ventress eher daran Missionen zu erfüllen, während Genral Grievous vor allem dadurch gefährlich wird, dass mehr Planeten besetzt werden. Eine besondere wichtige Funktion unter den Invasionskarten nimmt die Karte Planet unter Beschuss ein. Sie sorgt dafür, dass der Invasionsmarker weiterrückt wird, eine besonders starke neue Invasion stattfindet und vor allem, dass die Karten des Invasionsablagestapels gemischt werden und oben auf den Invaionsskartenstapel gelegt werden. Auf den Planeten wo schon Droiden-Invasionen stattfanden, drohen also bereits wieder die nächsten Invasionen. Diese Karte kommt also spätestens alle sechs Runden. In manchen Schurkendecks sogar alle fünf Runden. Es gibt nämlich Schurkenkarten, welche einen zum Ziehen einer zweiten Schurkenkarte zwingen.



Durch Schurken-Deck und Invasionsdeck droht uns also Zug für Zug jede Menge Ungemach. Stellt sich die Frage wie wir uns dagegen erwehren können. Am Zug hat der oder die Spielende vier Aktionspunkte, welche frei auf vier mögliche Aktionen aufgeteilt werden können. Wir haben die Möglichkeit uns mit einem Aktionspunkt zu einem verbundenen Nachbarplaneten zu bewegen, wir können für Aktionen Squad-Karten ziehen oder unsere Aktionen für Angriffe oder Missionen nutzen. Das Ziehen von Sqaud-Karten ist dabei eine überaus wichtige Aktion. Biszu sieben Squadkarten können wir haben und wir sind gut beraten unsere Hand so gut wie möglich zu füllen. Es gibt hierbei Karten, welche uns beim Angreifen helfen oder uns Schilde geben. Es gibt aber auch Transport-Karten welche unsere Bewegung verbessern oder Verbündete-Karten mit besonderen Fähigkeiten, welche als freie Aktion gespielt werden können. Transport, Angriffs und Rüstungskarten werden in unterschiedlicher Zusammensetzung dafür benötigt Missionen zu erfüllen. Jede Mission gibt vor wieviele Symbole welcher Sorte benötig werden. Diese können wir durch Erschöpfen/Tappen von Karten einbringen. Zusätzlich würfeln wir auch noch immer einen Würfel, welcher uns noch 0-3 zusätzlicher Symbole bescheren kann. Weiterhin bestimmt der Würfel aber auch den Schaden für unseren Jedi. Auf den Missionskarten selbst ist zudem noch weiterer Schaden aufgedruckt. Schaden können wir durch Erschöpfen von Rüstungskarten abwehren oder durch abwerfen von Squadkarten ebenfalls verhindern. Hat man keine Handkarten mehr, so verfällt der weitere Schaden.



Kämpfe funktionieren ähnlich. Der Symbolwert unserer Kampfkarten plus der Würfelwurf ergeben den bei den Gegnern zu verursachenden Schaden. Blockaden müssen als erstes ausgeschaltet werden bevor man Droiden oder Oberschurken auf einem Planeten angreifen kann. Die Kampfkarten unterteilen sich dabei in zwei Typen: Überfall- und Listkarten. Man kann bei jedem Angriff nur eine Kartensorte nutzen. Es macht also Sinn sich, wenn möglich, ein wenig zu spezialisieren. Mit mehr Jedis auf dem Brett wird dies auch einfacher. Beim Kampf erleiden Jedi auch wieder Schaden entsprechend dem Kampfwürfel sowie einen weiteren Schadenspunkt für jeden verbliebenen Gegner.



So unterschiedlich es sich gegen die jeweiligen Oberschurken spielt, so ähnlich sind doch die grundlegenden Abwägungen bei jeder Partie Star Wars - The Clone Wars: Welche Droidenbedrohung ist im Moment zu Vernachlässigen, auf dass ich mich ausrüsten kann bzw. mit den Missionen vorankomme? Gerade Letzteres sollte man nicht zu lange auf die Bank schieben. Denn wie wir gelernt haben eskaliert mit zunehmender Spieldauer die Lage und mehr Invasionskarten werden gezogen. Hier ist Star Wars - The Clone Wars sehr nah am Spielgefühl von Pandemie. Ein deutlicher Unterschied ist, dass bei Star Wars - The Clone Wars die Wege sehr weit sein können. Die Extreme des Planetensystems sind nicht miteinander verbunden. Bei Pandemie konnte man von Asien nach Amerika gelangen. Hier sind beispielsweise Dathomir und Utapau wirklich weit vonander entfernt. Dementsprechend macht Glück und Pech bei den Invasionskarten auch einiges an der Spielschwierigkeit der Partie aus. Ziehe ich zu Spielbeginn eher Planeten aus einer Ecke des Sternensystems, so wird es deutlich weniger schwierig werden, als wenn die gezogenen Planeten wild verteilt sind. Erst recht gilt dies, wenn ich nicht in voller Besetzung spiele. Weiterhin habe ich die speziellen Fähigkeiten der Jedi auch als weniger essentiell als die Fähigkeiten der Spezialisten bei Pandemie erlebt. Die Sondereigentschaften der Jedi haben sich für mich alle als Nice-to-have angefühlt aber eben nicht so speziell und wichtig wie die Spezialisteneigenschaften. Man sollte imho schon drauf achten, dass man seine freie Jedi-Aktion stets nutzt. Es ergibt sich durch den gewählten Jedi für mich aber nicht wirklich ein besonderes Spielgefühl. Der Großteil der durchgeführten Aktionen ist einfach zu ähnlich.



Mir persönlich gefällt die Nutzung des Pandemie-Systems im Rahmen der Klon-Kriege sehr gut. Es fühlt sich thematisch sehr stimmig an, dass sich das Imperium stets weiter ausbreitet und die Bedrohung immer weiter eskaliert. Mit dem Kampfwürfel hat Star Wars - The Clone Wars: noch ein weiteres, kleines Glückselement mehr als Pandemie. Es fühlt sich für mich für mich dadurch einen Tick weniger nach Euro-Titel als Pandemie an. Die Glückskomponente ist in meinen Augen aber total im Rahmen und im Sinne der Thematik (Kämpfe/ Missionen) auch sinnvoll. Gut gefällt mir auch, dass sich der Schwierigkeitsgrad des Spieles sehr einfach anpassen lässt. Dies macht das Spiel schon für Gelegenheitsspieler oder Familien mit etwas älteren Kindern zugänglich. Die Empfehlung ab 14 Jahren ist dementsprechend meines Ermessens nach auch zu hoch angesetzt. Im Spiel passiert nichts wovor sich 12-jährige Kinder fürchten würden und die Regeln sind eigentlich auch überschaubar. In einer familiären Runde sollten Kinder diesen Alters gut mitspielen können und Spaß am Geschehen haben. Mit einem Laden-Preis von etwas über 40€ ist das Spiel ein Titel der mittleren Preisklasse und dafür meines Ermessenss ordentlich ausgestattet. Es gibt 12 Miniaturen und für die Droiden etliche Mini-Miniaturen. Weiterhin haben die Squad-Karten viele unterschiedliche Motive. Der Spielplan ist meinem Gefühl nach eher funktional, denn hübsch. Damit will ich nicht sagen, dass er hässlich ist aber eine Augenweide ist er eben auch nicht. Mit vorgebenen Markierungen an den Seiten für die verschiedenen Kartenstapel gibt er die Spielfläche jedoch die nötige Struktur. Die Materialqualität ist meines Ermessens nicht auf dem sehr hohen Niveau eines Imperial Assault oder Outer Rim aber für ein Spiel dieer Preisklasse absolut angemessen.



Mit Star Wars - The Clone Wars: bekommt man meiner Meinung nach einen schönen, einsteigerfreundlichen, kooperativen Spieletitel, welche Star Wars-begeisterte Menschen über das Thema ins Spiel holt. Gerade dadurch auch, dass Charaktere genutzt werden, welche in den aktuellen Serien präsent sind. Die Regeln sind zudem eingängig und schnell erklärt. Durch den einfach anzupassenden Schwierigkeitsgrad kann man die Herausforderung gut auf die jeweilige Spielegruppe einstellen. Durch die vier Oberschurken ensteht weiterhin einiges an Abwechslung, so dass der Titel die Chance hat etliche Male auf den Tisch zu kommen ohne zu langweilen. Mit einer Spielzeit von etwa einer Stunde lässt sich der Titel gut auch gleich mehrfach an einem Abend spielen.

., 23.10.2023
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