London (Zweite Edition) (EN)

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9781472822222
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Ein Wallace-Klassiker mit ein paar Änderungen zur ersten Edition

In diesem Wirtschaftsspiel baut ihr London, nach dem „Great Fire of London“ von 1666, als Architekten wieder auf und geht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts hinein. Ziel ist es möglichst viel Prestige (=Siegpunkte) einzusammeln.

Das Spielprinzip ist nicht kompliziert, da es im Kern ein Kartenspiel ist und man nur wenig Symbolik lernen muss. Ihr zieht zu Beginn jeder Runde eine Karte, entweder aus der Ablage oder vom Stapel. Danach wählt ihr eine der möglichen Aktionen: Ihr könnt eure Stadt entwickeln (Karten in eure Ablage spielen und somit eine Art Engine aufbauen, wie bei Wallace-Spielen nicht unüblich muss man für jede gespielte Karte eine gleichfarbige Karte in die Ablage legen), Land kaufen (das sind die großen Karten), eure Kartenauslage aktivieren oder einfach drei Karten ziehen.

Dabei muss man in seiner Ablage beachten, dass man möglichst wenig Stapel bildet, da man z.B. beim Aktivieren seiner Stadt für jeden Stapel Armutsmarker nehmen muss. Das Aktivieren der Kartenauslage kann aber auch Armut wieder reduzieren, aber auch Geld oder Siegpunkte bringen. Die meisten Karten werden nach dem Aktivieren umgedreht, wodurch diese nur einmal zur verfügung stehen. Aber auch umgedrehte Karten zählen noch als Stapel und können später überbaut werden.

Die Entscheidungen, was man wann machen kann, ergibt sich durch die Karten selbst. Diese sind in drei Phasen unterteilt und gerade in der ersten Partie, wenn man den Stapel noch nicht kennt, ist es durchaus schwierig eine gute Strategie zu finden. Das Spiel endet, sobald der Kartenstapel leer ist. Bei uns dauert es zu dritt etwa 90 Minuten, zu zweit geht das Spiel in einer Stunde locker von der Hand.

Im Vergleich zur ersten Auflage gibt es hier keinen Spielplan mehr, sondern das Land wurde in Karten überführt, welche einem noch Sonderfähigkeiten geben (aber nur das zuletzt gekaufte Land). Darüber hinaus gibt es neben Kartenanpassungen auch kleinere Regeländerungen, welche meiner Meinung nach dem Spiel guttun. Z.B. wird bei der Armutsberechnung, wenn man seine Stadt aktiviert, nicht länger eine Armut abgezogen für jedes Land, welches man besitzt. Die Illustrationen, welche ich persönlich wirklich schön finde, kommen in der neuen Edition auch besser zur Geltung. Die neue Schachtel sieht optisch auch minimalistisch-modern, ist aber nur aufklappbar und beim Insert fliegen gerne nachher die Karten durch die Gegend, weswegen es hier noch Verbesserungspotential gegeben hätte. Dafür passen gesleevte Karten in das Insert. Das Spielbrett, welches primär für die Ablage und zum Tracken der Siegpunkte (diese sind nicht mehr verdeckt!) benutzt wird, ist es unpraktisch, da man beim Benutzen der Ablage gerne die Siegpunkte wegkegelt. Das ist unschön gelöst und man sollte sich für die Siegpunkte ggf. anders behelfen (mit z.B. den Iron Clays aus Brass o.Ä.). Das Holzmaterial der alten Deluxe-Ausgabe vermisst man hier leider auch, und trübt die Gesamtästhetik.

Das Spiel kommt mit verhältnismäßig Regeln daher, fordert aber einem aber durchgehend Entscheidungen ab. Welche Karten spiele ich? Welche benutzte ich zum Bezahlen? Aktiviere ich meine Stadt jetzt schon und erhalte dann mehr Armut, oder baue ich zuerst noch was damit ich meine Handkarten reduziere? Und vieles mehr. Das Spiel schafft es, mit relativ wenig Material und wenig Spielregeln dadurch einen ordentlichen Tiefgang zu erzeugen. Es ist wirklich elegant und muss sich hinter anderen Schwergewichtlern wie Brass nicht verstecken. Das Spiel hat für mich den einzigen Nachteil, dass es etwas glücksabhängig ist, welche Karten man zieht. Viel Varianz gibt es auch nicht, auch wenn es bei uns wegen seiner kürzeren Spielzeit doch immer mal wieder auf dem Spieltisch landet. Es ist auch sehr solitär und man interessiert sich jetzt nicht super für die anderen Mitspieler. Für diese Aspekte ziehe ich aber einen Stern ab. Die neue Auflage überzeugt auch, bis auf die Schachtel und das neue Spielbrett aus den weiter oben ausgeführten Gründen.

., 23.11.2021
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