Die Verteidigung von Procyon III
Teambasierter Konflikt mit asymetrischem Gameplay, wenig Zufall und tollen Miniaturen.

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2107 A.D.: Menschliche Kolonisten auf Procyon III haben ein uraltes außerirdisches Artefakt ausgegraben. Die Aethyn, eine außerirdische Fraktion, greifen die Verteidigungsanlagen der Siedlung an und versuchen, den uralten Terror zu stoppen, den die Menschen womöglich unwissentlich geweckt haben. Schon bald kommt es zu einer Schlacht im Orbit des Planeten, als die U.N. ihre Flotte schickt, um die Kolonie zu befreien, während Wissenschaftler daran arbeiten, die Kommunikation der Außerirdischen zu entschlüsseln und ihren neu entdeckten Feind zu verstehen…

In diesem intelligenten Sci-Fi-Spiel übernehmen ein bis vier Spieler die Kontrolle über einzigartige Fraktionen als Teil eines teambasierten Konflikts. Die kartengesteuerte Schlacht wird auf zwei Spielplänen mit 120 detailreichen Miniaturen ausgetragen. Die Menschen verteidigen sich gegen eindringende Aliens auf der Oberfläche und im Orbit von Procyon III.

Das hochgradig asymmetrische Spielsystem mit geringem Zufallsfaktor, welches aus vier verschiedenen kartenbasierten Strategiespielen besteht, könnt ihr kompetitiv oder kooperativ spielen. Gespielt wird solange, bis eine Seite den Sieg in dieser bisher unbedeutenden Ecke der Galaxie errungen hat.

Artikelnummer:
MB-TLG-PROCYON
EAN:
4260726810017
Kategorie:
Sprache:
Spieleranzahl:
Spieldauer:
Alter:
14
Spieldauer (max.):
120
Spieldauer (min.):
90
Versandgewicht:
3,76 Kg
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Schönes Ding

Dávid Turczi – ein Name, der in der Brettspielwelt wohl nicht mehr wegzudenken ist. Von diversen Solomodi bekannt und seit einem seiner letzten Hits Imperium Classic und Legends ist er auf dem besten Weg, ein absolutes Schwergewicht zu werden. Ein weiterer Pflasterstein auf diesem Weg wurde mit der Verteidigung von Procyon III gesetzt. Dieses auch in seinem Umfang wahnsinnige Spiel möchte ich nun in einigen wenigen Zeilen beschreiben.

Wie Star Wars Rebellion – auf Steroiden

Dieser Vergleich scheint für mich der treffendste zu sein. Warum? In der Verteidigung von Procyon III schlagen wir eine Sci-Fi-Schlacht, wie sie im Buche steht. Gut, es ist jetzt nicht Star Wars, aber Raumschiffe und Bodentruppen gibt es en masse. Vor allem die Asymmetrie in den Spielerfraktionen hat mich zu diesem Vergleich getrieben. Und die Steroide? Während Star Wars Rebellion noch mit einem niedlichen 1v1 daherkommt und jedem der Spieler eine leicht veränderte Perspektive auf das Spiel gibt, die grundsätzlichen Mechaniken jedoch identisch sind, schießt die Verteidigung von Procyon III hier eindeutig den Vogel ab: Es spielen schon mal 2v2. Okay, das wäre in Star Wars Rebellion auch möglich, ist aber zugegebener Maßen etwas lame. In der Verteidigung von Procyon III ist das ganze Spiel jedoch auf diese vier Spieler ausgelegt. Jeweils zwei befehligen eine Fraktion: Menschen oder Aliens. Innerhalb der Fraktion ist ein Spieler für die Geschehnisse auf dem Planeten zuständig und der andere für die Action drum herum – den Luftkampf.



Doch hier nicht genug: Jede Position hat ihre eigenen Regeln. Das Spiel ist pure Asymmetrie. Ähnlich wie Root. Mit dem Unterschied, dass jeder Spieler nicht nur sein eigenes Brett mit einigen Sonderregeln bekommt, sondern ein ganzes eigenes Regelheft! Absolut richtig gehört: Jeder Spieler hat ein eigenes Regelheft. Mit einem zusätzlichen Einführungsregelwerk bringt es die Gesamtregel auf schlanke 100 Seiten. Doch gehen wir nochmal genauer auf die einzelnen Fraktionen ein:

En Detail

Auf dem Planeten schlagen sich die Expedition der Menschen und der Schwarm der Aliens die Köpfe ein. Bei den Menschen dreht sich das Spiel stehts um eine rigorose Verteidigung, sowohl auf dem Boden als auch in der Luft. Die Aliens sind in jedem Schauplatz zahlenmäßig überlegen – auch hier eine Parallele zu Star Wars Rebellion. Mechanisch spielt man um seine vier Helden herum. Jeder Held hat unterschiedliche Fähigkeiten und wird über Taktikkarten gesteuert. Siegpunkte für seine Seite sammelt der Expeditionsspieler durch das Evakuieren von Wissenschaftlern oder dem simplen Abmetzeln von Aliens. Wo die Menschen mehr über ein Handmanagement arbeiten, gehen der Schwarm über Bagbuilding für den Kampf vor. Hier dreht sich alles um die Königin, welche enorm stark ist, aber auch nicht zu risikofreudig eingesetzt werden sollte, da sie sonst drauf geht und den Menschen ordentlich Punkte beschert. Interessanter Weise können die Aliens nicht einfach alles platt machen, um Siegpunkte zu bekommen. Ihr Hauptziel sind die Wissenschaftler, denn mit genügend getöteten Wissenschaftlern wird das Spiel sofort zugunsten der Aliens entschieden. Ansonsten sammeln sie Punkte, indem sie Strukturen der Menschen zerstören oder aus gefallenen Kriegern neue Kriecher machen.



In der Luft geht die Asymmetrie genau so weiter. Nur ein Element ist wieder identisch: Die Aliens sind in der absoluten Übermacht. Im All heißen sie Former und arbeiten mechanisch mit einem Würfelpool und sammeln Punkte für das Zerschießen der menschlichen Armada. Diese Armada wiederum funktioniert über eine Art Zugprogrammierung und Ressourcen Management. Sie bekommen Punkte, wenn sie die Former abschießen oder aber Wissenschaftler vollständig evakuieren. Im Prinzip kann das Spiel auf zwei Arten entschieden werden: Entweder über Punkte oder aber wenn alle Wissenschaftler gestorben sind – was es unbedingt zu vermeiden gilt und gleichzeitig der sicherste Weg zum Sieg der Aliens ist.

Fazit

Doch warum schlägt man sich die Köpfe ein? Die Story hinter dem Krieg ist etwas abgefahren und hat mich leicht an den Roman Infinitum von Christopher Paolini erinnert: Die Menschen graben ein Artefakt einer alten Zivilisation aus und Schwupps kommt ein Schwarm Aliens an und fühlt sich provoziert. Die im Spiel aufgebaute Geschichte ist meiner Meinung nach stimmig und trägt den Charakter der Verteidigung von Procyon III ziemlich gut.

Doch nun zum Spiel: Es ist ein wahres Fest der Strategie und Asymmetrie. Die Kommunikation im Team ist intensiv und wenn man einmal darin abtaucht, bietet die Verteidigung von Procyon III ein Erlebnis, was man nicht häufig in der Brettspielwelt antrifft. Wenn…



Dieses wenn ist für mich ein großer Punkt, denn dieses Spiel ist umfangreich, sehr umfangreich. Ich würde es liebend gern öfter auf den Tisch bekommen, doch die Hürde ist enorm hoch. So muss man nicht ein komplexes Spiel erklären, sondern eigentlich jedem Spieler ein eigenes Spiel. Zugegebener Maßen sind die jeweiligen Anleitungen wirklich gut geschrieben. Auch erklären sie einem, was man Relevantes über die jeweils anderen Fraktionen am Tisch wissen muss – aber wie gesagt. Ein Spieleabend, bei dem die erste halbe bis Stunde jeder in einem eigenen Regelheft schmökert, ist schwierig zu planen.

Kommt es dann jedoch dazu, dann erwartet euch ein bombastisches Spiel, mit sagenhaften Interaktionen zwischen allen Fraktionen und einem wirklich epischem Kampf. Bedenkt also, ob ihr diese Gruppe habt – sonst verstaubt die Verteidigung von Procyon III traurig im Regal.

Ein, zwei letzte Sätze zur redaktionellen Umsetzung: Über den legendären Rechtschreibfehler wurde schon viel berichtet, lustig ist er alle mal. Wirklich schade ist nur, dass im Regelheft keine Anleitung beiliegt, wie man alles wieder in die Schachtel bekommt. Da hilft nur das Internet.

., 23.04.2023
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